„Kleines gallisches Dorf aus dem Ruhrgebiet“ verpasst Sensation.

Mit dem 13. Platz musste sich das Judo-Team der Stadt Herne, das seine Mannschaft mit Judoka aus nur 2 Herner Vereinen (DSC Wanne-Eickel – Judo e.V. und KSV Herne e.V.) bestücken kann, bei der diesjährigen Ruhrolympiade in Hagen zufrieden geben.
Nähere Infos über den Wettkampf hängen an, weitere Fotos findet ihr in der Bildergalerie und unter http://www.judoinbottrop.de/.

Trotz diesem geringen Pool trat die Herner Stadtauswahl mit einem Kader von insgesamt 14 einsatzfähigen Judoka und zahlreichen Betreuern/innen und Fans an. Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen konnten die untersten beiden Gewichtsklassen sowie die höchste Gewichtsklasse bei den Mädchen nicht besetzt werden, so dass die Herner in nahezu jeden Kampf bereits mit einem 0:5 Rückstand starteten.

Im ersten Kampf gegen die Stadt Gelsenkirchen rechnete sich das Herner Team dennoch gute Chancen aus. Die knappe 6:8-Niederlage war letztendlich unnötig, denn neben den siegreichen Kämpfern/innen Alexander Brandenburg (–60 kg), Daniel Neuenhaus (+73 kg), Aileen Schneider (–52 kg), Julia Thom (-57 kg), Maren Schwarz (–63 kg) und Jasmin Dittmar (–70 kg) lagen auch Tobias Wessel (–55 kg) und Frederick Werner (–73 kg) in ihren Kämpfen vorne. Und auch Julian Kempmann (–66 kg) schlug sich achtbar und hatte eine Siegchance. Aber es sollte halt nicht sein. So musste Herne gleich nach der ersten Begegnung in die Trostrunde und dort gegen den letztjährigen Zweiten Essen antreten. 

Gegen die Stadt Essen konnten einzigst Sascha Deis (–55 kg), Jasmin Dittmar (–70 kg) und Daniel Neuenhaus (+73 kg) punkten. Alexander Brandenburg (–60 kg) holte ein Unentschieden und Maren Schwarz (–63 kg) verlor ihren Kampf nur mit kleiner Wertung nach der vollen Kampfzeit. Diese 2. Niederlage mit 3:10 verfrachtete die Herner Mannschaft in den Kampf um Platz 13.

Hier trat das Team gegen den Kreis Unna an. Siege von Sascha Deis (–55 kg), Alexander Brandenburg (–60 kg), Frederick Werner (–73 kg), Daniel Neuenhaus (+ 73 kg, Julia Thom (–52 kg), Maren Schwarz (–63 kg) und Jasmin Dittmar (–70 kg) brachten dem Herner Team den einzigen, aber hoch verdienten 7:3-Sieg!

Alle eingesetzten Judoka stellte aufgrund ihrer größeren Wettkampferfahrung der DSC. Nicht zum Einsatz kamen Benedikt Werner (-73 kg) und Frederick Schattka (-73 kg) vom DSC sowie Tizian Kuhrkamp (–73 kg) und Daniel Klein (+ 73 kg) vom KSV.

Im Gesamten war dies trotz des 13. Platzes jedoch eine akzeptable Leistung für das „kleines gallische Dorf aus dem Ruhrgebiet“.
Sieger wurde dieses Jahr Düsseldorf vor Ennepe-Ruhr-Kreis, Oberhausen und Bottrop.