Auf seinem Siegeszug wurde Christoph nur von Titelfavorit und auch -gewinner Oliver Gussenberg (5. Platz Olympiade 2004 in Athen), der seine anderen Kämpfe alle vorzeitig gewann, im Poolfinale durch eine Passivitätsstrafe kurz vor Kampfende gestoppt. Zuvor war Christoph bereits gegen Andersen Immerscheid aus Berlin nach 2:46 Minuten und Brian Miles Smith aus Hessen nach 3:50 Minuten siegreich. Und auch in der Trostrunde hatte Markus Reiter aus Bayern gegen Christoph nichts zu lachen. Gerade mal 1:29 Minuten brauchte er zum Sieg. In seinen letzten beide Kämpfen gegen Arne Mundt (Brandenburg) und Valerie Prill (Niedersachsen) musste Christoph alle Reserven ziehen. Er siegte beide Male nach voller Kampfzeit und Yoko-Führung. Eine sehr starke Leistung vom 20-jährigen Christoph, der mit einer günstigeren Auslosung durchaus Finalchancen gehabt hätte. Christoph erkämpfte sich damit zum 3. Mal die Bronzemedaille bei einer Deutschen Meisterschaft. Mit seinem 3. Platz holte Christoph für den NWJV, der beim heutigen ersten Tag der DEM insgesamt unbefriedigend abschnitt. eine von insgesamt nur 3 Bronzemedaillen. Am Rande erwähnt sei noch, dass Boris Trupka, gegen den Christoph letzte Woche beim Bundesliga-Viertelfinale nur knapp und zweifelhaft verlor, heute Deutscher Meister in der höheren Gewichtsklasse bis 66kg wurde.
Fotos der DEM sind in derBildergalerie zu sehen, mehr Infos und Listen findet ihr unter www.nwjv.de. Für Christophs Mitstreiterinnen aus dem DSC-Damen-Team Heike Tatsch und Nina Koch lief es bei der DEM nicht ganz so gut. Beide verloren ihren Auftaktkampf, Heike gegen Beatrice Riertz aus Brandenburg und Nina gegen Annika Heise aus Niedersachsen. Für Heike war durch die Niederlage ihrer starken Gegnerin im Poolfinale, die am Ende Platz 5 belegte, die Meisterschaft beendet. Nina hingegen durfte in die Trostrunde und konnte hier ihre Gegnerin Nadine Antic aus Baden Würtemberg nach 4:23 Minuten besiegen. Und auch im anschließenden Kampf gegen Veronika Ebersohl aus Schleswig-Holstein war lange Zeit alles offen und viel drin. Erst in der Verlängerung im Goldenscore musste sich Nina durch eine unberechtigte Strafe geschlagen geben. Damit belegt Nina den 9. Rang.