Auch dieses Jahr starteten unsere Kämpfer/innen der Altersklassen U18 + U23 wieder beim Pfingstturnier in Berlin und verbrachten ein schönes Wochenende in der Hauptstadt.
Einen ausführlichen Bericht von Jessy über das abwechslungsreiche und gesellige Wochenende und die erfolgreiche Turnierteilnahme findet ihr anhängend und auf unserer Facebook-Seite, Fotos folgen.

 

Am Freitag um 17 Uhr ging die Reise mit viel zu viel Gepäck Richtung Berlin los. Trotz aller Befürchtungen und Warnungen bezüglich des Verkehrs und der Pannenangst aus dem Vorjahr sind wir nach nur 6 Stunden Fahrzeit an unserer Schlafstätte angekommen. Da alle noch etwas aufgeregt waren, war diese Nacht nicht durch sehr viel Schlaf gekennzeichnet. Am nächsten Morgen waren unsere Jugendlichen bereits wieder auf der Matte aktiv und hier zeigten sie sich von ihrer besten Seite.
Emma kämpfte in der Gewichtsklasse bis 63 kg und hatte hier 4 Kämpfe zu bestreiten. Zweimal hatte sie die Nase bzw das Bein vorne und konnte somit gewinnen, musste sich aber auch leider zweimal geschlagen geben. Emma war sehr engagiert und probierte erfolgreich Techniken aus dem Training aus. Sie erkämpfte sich einen sehr guten 3. Platz! Noel, der nach langer Zeit mal wieder einen Wettkampf bestritt, war durchaus motiviert, musste sich aber leider zweimal geschlagen geben und landete somit auf dem 2. Platz in der Gewichtsklasse bis 46 kg! Hoffen wir mal, dass er wieder „Judo-Luft“ geschnuppert hat und sich öfter beim Training sehen lässt ;-)! Kai, der mit einem Gewichtsklassenwechsel zu kämpfen hat, konnte von insgesamt 3Kämpfen einen Sieg auf seinem Punktekonto verbuchen und musste sich im Gegenzug allerdings zweimal geschlagen geben. Somit wurde auch Kai Zweiter in seiner Gewichtsklasse bis 60 kg. Eike lieferte sich ein heißes Duell mit seinem Trainingskollegen David und zog dabei nach etwa 3 Minuten Kampfzeit den Kürzeren. Dieses war der einzige Kampf der beiden 81er und bedeutet2 Platz 2 für Eike und Platz 1 für David. Florian, liebevoll von allen „Hulk“ genannt, hatte 3 Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 55 kg zu bestreiten und dabei ordentlich zu tun. Er siegte in jedem seiner engagierten Kämpfe und ist somit, verdient, auf dem 1. Platz in seiner Gewichtsklasse gelandet. Auch Leah hatte heute einen optimalen Tag erwischt. Sie gewann alle relevanten Kämpfe in ihrer Gewichtsklasse und kann sich somit über den 1. Platz bis 70 kg freuen. Leah kämpfte sehr überlegt und reagierte sehr gut auf Hilfen von außen. Nur einen Kampf musste sie sich als Niederlage verbuchen, dieser war allerdings nur ein Freundschaftskampf und ging somit nicht mit in die Wertung ein. Auch einige der bereits genannten Kämpfer hatten zusätzlich bestritten, deswegen sind die Platzierungen womöglich nicht immer nachzuvollziehen. Aber alles hat so seine Richtigkeit! Last but not least unsere Miriam: eigentlich müsste sie bereits in der Altersklasse U23 starten. Da diese allerdings sehr schwach besetzt war, durfte sie in der U18 mitkämpfen und demonstrierte hier in der Gewichtsklasse bis 63 kg ihr Können und ihre Kampferfahrung in 4 Kämpfen, die sie alle gewinnen konnte und somit souverän Erste wurde. Zudem bekam Miriam den Technikerpreis für den schnellsten Wurf! Noch einmal einen herzlichen Glückwunsch an unsere Kämpfer für diese tollen Platzierungen. Offensichtlich zahlt sich das Training aus und gibt euch Motivation dieses so beizubehalten! Als Zuschauer und Fans waren Milena (verletzt) und Alex (noch Judo-unerfahren) dabei und konnten sich mit den Anderen freuen.
Im Anschluss an den Wettkampf ging es in das Designer-Outlet in Wustermark nahe Berlin. Da das Gepäck ja bereits auf der Hinfahrt schon zu viel war, zweifelten wir Betreuer zeitweise an der Sinnigkeit dieses Shopping-Ausfluges, aber auch wir wurden fündig und somit war die Laune am Abend bei allen Beteiligte auf dem Hochpunkt und verschlug uns in den „Burgersteig“, der wohl beste Burgerladen in Deutschland, wie man auf eine paar Fotos unschwer erkennen kann. Direkt nebenan die wohl beste Pizza und gegenüber das wohl beste Eis! Für jeden also etwas dabei und nur zu empfehlen. Einen Verdauungsspaziergang führte uns in einen nahe gelegenen Park in Kreuzberg, zu dem Hausboot von „Berlin Tag und Nacht“, zu der O2-World und der gegenüberliegenden East Side Gallery, zum Brandenburger Tor und dem Reichstag. An diesem Abend konnten wir einen kleinen Eindruck des Berliner Nachtlebens bekommen.
Der Sonntag war von bestem Wetter und Sightseeing geprägt. Die Jugendlichen hatten jede Menge Zeit Berlin unsicher zu machen und bewiesen, dass sie sich auch in einer Großstadt wie Berlin zurechtfinden können. Am Nachmittag trafen wir uns wieder, um erneut in den Burgersteig zu fahren, obwohl wir bereits am Abend eine Verabredung mit Kentai Bochum und dem Berliner Verein TIB zum Grillen hatten. Auf der Rückfahrt hielten wir noch am Karneval der Kulturen an und bummelten auch hier noch etwas, bevor es zurück in die Betten ging.
Der Montag war wettertechnisch nicht mehr wie am Vortag und verleitete uns somit zu einer früheren Abfahrt. Nach dem Frühstück machten wir uns gegen 12 Uhr auf den Weg in Richtung Heimat. Trotz 10 km Stau und einer beeindruckenden Pinkel-Pause kamen wir um 18 Uhr an der Halle an, wo die Jugendlichen bereits freudig von ihren Eltern erwartet wurden.
Ich denke, ich spreche für alle: Das Wochenende war sehr unterhaltsam und durch viel Spaß und Lachen geprägt, allerdings wie immer viel zu kurz! Ich bedanke mich bei unseren Jugendlichen, die wieder mal bewiesen haben, dass wir uns auf sie verlassen können, und natürlich bei meinem Betreuer-Team Manuel, Christoph und André, welche die Fahrt zu einem optischen Highlight und einer durchaus spaßigen Angelegenheit gemacht haben :-)
Bilder folgen in naher Zukunft!