Wie bereits berichtet, verbringt Stefan Peters zurzeit ein Auslandssemester in Glasgow / Schottland und betreibt dort an der Uni Judo. Am vergangenen Wochenende nahm er mit seinen schottischen Judo-Kollegen an den London Universities and Colleges Open Championships teil. Er erkämpfte sich 3 Siegen. Dies reichte jedoch in dem Teilnehmerfeld von 30 Judoka in seiner Gewichtsklasse nicht zu einer Medaille.
Einen ausführlichen Bericht von Stefan findet ihr anhängend, Fotos in Kürze in der Bildergalerie (sobald diese wieder funktionstüchtig ist).

Wie angekündigt haben sich 4 Judoka von unserer Universität Glasgow aufgemacht, um in London auf die Matte zu gehen.
Die Tour statete am Freitag den 23.11.2012 als in den Megabus nach London einstiegen. Nach 9-stündiger Fahrt wurde das ersehnte Ziel London dann um 3:30 Uhr morgens erreicht. Da weder die Londoner U-Bahn noch die Sporthalle auf hatte, haben wir uns entschlossen, am frühen Morgen ein paar Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Neben Trafalgar Square, Big Ben und London Eye haben wir dann auch noch die Queen besucht. Als dann letztendlich die U-Bahn aufgemacht hatte, fuhren wir endlich zur Kampfarena.
Spät am Nachmittag war es dann endlich so weit mit meiner Gewichtsklasse. In Großbritannien werden die Gewichtsklassen zusätzlich in Graduierungsklassen eingeteilt, so dass kein Anfänger gegen keinen Dan-Grad kämpfen muss. Trotz dieser Einteilung tümmelten sich in meiner Klasse um die 30 Judoka aus verschiedenen Ecken von England.
Der erste Kampf war schon relativ erschwerlich. In der regulären Kampfzeit konnte ich den Juko gegen mich nur mit 2 Shidos ausgleichen und nach taktischem Kampf im Golden Score den Kampf für mich mit einem weiteren Shido entscheiden.
Doch im nächsten Kampf war es auch schon vorbei mit der Hauptrunde, und ich verlor mit einem guten Harrai Goshi. Dieser Gegner hatte es in sich. Er überragte alle Teilnehmer um mehrere Zentimeter (gefühlt mehrere Meter) und hielt sie mit seinen langen Armen auf Distanz, was ihm später auch erstaunlicherweise den Turniersieg eingebracht hat.
Nach zwei Ippon Siegen in der Trostrunde flog ich dann aber letztendlich
gegen den späteren Turnierdritten aus dem Turnier .
Ich kann zufrieden sein, obwohl ich mein Ziel, unter die ersten Drei zu kommen, leider verfehlte. Als Andenken an dieses gut besuchte Turnier muss ich jetzt erst mal meine Verletzungen auskurieren (zwei verstauchte Fußgelenke, eine geprellte Schulter und diverse Abschürfungen plus Cutt im Gesicht - aber ich lebe noch!!)
Meine Mitstreiter erreichten zweimal Platz 3 und einmal Platz 5.
Das wars von den London Universities and Colleges Open Championships.
Bis bald und schöne Grüße aus Glasgow
Stefan Peters